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Nachbetrachtung Tschernobyl-Mahnwache 2024 in Hameln

Zarte Balaleika-Klänge des ukrainischen Musikers Roman Telepenko eröffneten die Mahnwache.

Noch gehört Tschernobyl zur Ukraine – das ist auch gut so. Überhaupt nicht gut ist nach wie vor, dass nach neuesten Erkenntnissen mindestens 90% des Inhaltes an hochradioaktiven Brennelementen des AKW Tschernobyl, die Kernschmelze, durch den GAU buchstäblich in die Luft geblasen [ ] und über Teilen Europas als Fallout verteilt wurde. Der Bau des Sarkophags über der Atomkraft-Ruine war eigentlich überflüssig, da kaum noch Material am Grund des havarierten Reaktorblocks vorhanden ist.

Britta Kellermann warf als Hauptrednerin einen Blick zurück auf die Katastrophe und beleuchtete abschlägig die aktuelle Forderung vereinzelter politischer Kräfte zu einer Renaissance der Atomenergie.
Weiter ging es mit musikalischen Beiträgen von Jule Vogt und Pedro, ihrer Guitarre. Hannes Wader stand Pate und als Uraufführung die Neuvertextung einer bekannten Melodie an: „Zehn kleine Zwischenlager“.

Ukrainische Musiker (Lyudmyla Todryna, Cobie Leering, Merkel Detlef und Roman Telepenko) brachten „Die Freude“ (Beethoven) mit zarter, aber sicherer Stimme dar. Dieter Kölkebeck moderierte mit kenntnisreichen Zwischenbeiträgen und Aufruf zu Gedenk-und Schweigeminute [ ].

Eine insgesamt würdige Gedenkveranstaltung. Mit technischen Problemen musste zu Anfang gekämpft werden. Das passt zum Thema.
hültho

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